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Tibetische Teezeremonie

In Tibet hat Tee eine jahrhundertelange Tradition. Was die tibetische Teekultur besonders macht, ist weniger ein Ritual rund um das Teetrinken als die Art der Zubereitung. Zeremoniell wird es in den Tempeln auf dem Dach der Welt, wo Tee mit göttlichen Kräften in Verbindung gebracht wird. Lesen Sie in unserem Beitrag mehr über die ungewöhnliche Teekultur im Himalaya.

Inhalt

Geschichte des Tees in Tibet 

Nach zahlreichen Überlieferungen kann man davon ausgehen, dass Tee während der chinesischen Tang-Dynastie (617-907) seinen Weg nach Tibet fand. Wen Cheng, eine chinesische Prinzessin, soll den Tee 641 zum ersten Mal an den tibetischen Hof gebracht haben. So die Geschichte, die im Volk erzählt wird. Relativ gleichzeitig hat sich aber auch ein reger Handel zwischen den Tibetern und den Chinesen entwickelt: Man tauschte Pferde gegen Tee. Die Handelsroute zwischen China und Tibet wird deshalb auch Tea Horse Trade Route genannt, Tee-Pferde-Handelsweg. Sie führt über mehrere Stationen bis nach Lhasa, die tibetische Hauptstadt. 

Ähnlich wie in China entwickelte sich die tibetische Teekultur in der Oberschicht und gewann mit der Zeit immer mehr Anhänger im Volk, als Tee immer günstiger wurde und auch die ärmeren Bevölkerungsschichten Zugang zu der Handelsware hatten. Auch der Buddhismus spielte dabei eine Rolle: Mönche tranken Tee, um während ihrer Meditationen wach zu bleiben. 

Heute ist Tee ein Alltagsgetränk, das zu jeder Tages- und Nachtzeit getrunken wird, und stellt für die Tibeter ein Symbol für Glück, Reinheit, Verehrung und Freundschaft dar. 

Wie trinkt man Tee in Tibet? 

Außergewöhnlich ist in Tibet die Zubereitungsart von Tee. Denn er wird nicht wie in anderen Teekulturen pur oder mit Zucker getrunken: Die Tibeter bereiten ihren Tee mit Yak-Butter und Salz zu. Dabei kommt eher eine Art Brühe heraus, die nährend, wärmend und sättigend ist – bei den extremen Wetterbedingungen im Himalaya ist der Buttertee deshalb nicht nur ein Genussgetränk, sondern auch fürs Überleben wichtig. In ärmeren Familien kann es vorkommen, dass der Tee das Hauptnahrungsmittel ist, das sie zu sich nehmen. 

Dank der Nomaden, die in Asien unterwegs sind, wurde die tibetische Teekultur vor gut einhundert Jahren noch um Milchtee ergänzt, den die Tibeter mit Zucker trinken. 

Wie in vielen anderen ausgeprägten Teekulturen auch wird Gästen Tee als Symbol der Freundschaft gereicht. Als Gast trinken Sie ihn in kleinen Schlucken und loben dabei den Geschmack und die Qualität. Jedes Mal, wenn Ihre Schale halb leer ist, wird frischer Tee nachgegossen, und erst zum Abschied trinken Sie die Schale leer. Die Schalen können aus verschiedensten Materialien bestehen, die auch den Wohlstand des Gastgebers anzeigen: Bei reicheren Tibetern ist es Jade, Silber oder Keramik. Meistens werden Sie aber auf einfache Holzschalen stoßen. 

Sie werden bei Ihrem Besuch in Tibet vielleicht auch Menschen sehen, die einen Finger mit Tee benetzen und die Flüssigkeit schnipsend versprühen. Diese Geste stellt ein „Opfer“ an die hungrigen Geister dar. Diese sind im tibetischen Glauben eine Stufe der Wiedergeburten. 

Zubereitung von Buttertee und Milchtee 

Die Tibeter verwenden zur Zubereitung von Buttertee und Tee mit Milch keinen losen Tee, sondern Ziegeltee – gepressten schwarzen oder postfermentierten Tee (Pu-Erh-Tee). Die Tibeter lösen ein Stück von dem Ziegel ab, zermahlen die Blätter zu Pulver und geben dieses in einen Kessel mit Wasser, wo der Tee einige Zeit vor sich hin köchelt. Für die Zugabe von Yak-Butter und Salz wird der Tee oft in ein separates Holzgefäß gegeben, in dem die Zutaten miteinander vermischt werden. Danach wird der Buttertee erneut im Kessel erhitzt. 

Für die süße Variante werden Milch und Zucker direkt mit dem Tee in den Kessel gegeben und ebenfalls eine unbestimmte Zeit lang gekocht – von wenigen Minuten bis zu einer Viertelstunde. 

Wenn Sie zuhause den Geschmack von Buttertee probieren möchten, können Sie statt Yak-Butter normale Butter von der Kuh nehmen. Auf einen Liter Tee kommen vier Teelöffel schwarzen Tee, 2 bis 3 Esslöffel Butter und 2 Teelöffel Salz. Genießen Sie den Tee ziemlich heiß. Sobald er abkühlt, setzt sich die Butter fest an der Oberfläche ab. 

Tibetische Teezeremonie 

Eine Teezeremonie gibt es dann aber doch in Tibet, und zwar in den buddhistischen Klöstern. Die Mönche trinken Buttertee morgens, mittags und abends. Dabei sitzen sie in Reihen und werden bedient – entweder schenken junge Mönche den Tee aus oder der sogenannte Stifter selbst. Dieser singt beim Ausschenken religiöse Hymnen. Ein beeindruckendes Ritual, das es so wahrscheinlich in keiner anderen Teekultur gibt.

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