Rooibos-Tee

Was ist Roiboos-Tee?

Rooibos-Tee (auch Rotbuschtee genannt, früher auch Roibusch, lateinischer Name Aspalathus linearis) besteht aus den nadelartigen Blättern des Rooibos-Strauchs, der wegen dem sauer-sandigen Boden nur in den Zedernbergen in der Provinz Westkap (Südafrika) wächst und angebaut wird. Die Pflanze zählt zur Familie der Hülsenfrüchte und ähnelt im Aussehen unserem heimischen Ginster. Die Blätter sind grün, nach dem Schneiden sind sie bis zu 1 Millimeter dick und 1,5 bis 6 Millimeter lang.

Rotbuschtee ist kein Tee im engeren Sinne, da er aus Zweigen der Rooibos-Pflanze besteht und nicht aus Blättern der Teepflanze. Im Gegensatz zu anderen Tees, die aus der Pflanze der Thea sinensis gewonnen werden, enthält Rooibos kein Koffein und kann deshalb einfach zu jeder Tageszeit und von allen getrunken werden. Auch wenn er nicht aus Kräutern besteht, wird Rotbusch-Tee als Kräutertee klassifiziert.

Seit wann die Busch-Zweige aus den Zederbergen genutzt werden, um das köstliche Getränk herzustellen, ist schwer zu sagen. Mit wahrscheinlich ca. 300 Jahren Geschichte ist der Rotbusch-Tee aber auf jeden Fall im Vergleich zu Schwarztee ein junges Heißgetränk. Anbau und Verarbeitung des Tees haben sich in dieser Zeit aber nicht verändert. Nach Europa kam der Rotbuschtee Anfang des 20. Jahrhunderts und erfreut sich vor allem in jüngster Vergangenheit immer größerer Beliebtheit. In Deutschland ist er erst seit den 1950er Jahren erhältlich.

Anbau, Ernte und Verarbeitung von Rooibostee

Der Rooibos-Busch wächst ausschließlich ungefähr 200 km nördlich von Kapstadt, auf den sonnigen Hängen der Zederberge Südafrikas. Im Februar und März werden auf den Plantagen Keimlinge ausgesetzt, erntereif ist der Rotbusch erst nach ca. 12 bis 18 Monaten. Geerntet wird der Rooibos-Tee einmal jährlich im Januar, also im südafrikanischen Sommer, und das oftmals von Hand mit einer Sichel. Hervorragenden Geschmack geben die zarten, noch jungen Triebe, und diese verwenden wir ausschließlich für unsere Rotbuschtees. Unmittelbar nach der Ernte schneiden die Erzeuger die Nadeln in Stücke und bewässern sie.

Um fermentierten, roten Rooibos zu erhalten, werden die Nadeln zerdrückt, damit der Zellsaft austreten kann. Nach 12 Stunden wird der Tee in der Sonne getrocknet – das typische, leicht erdige, milde Aroma bildet sich aus. Zur Sicherstellung einer gleichbleibend hohen Qualität erfolgt ein mehrfaches, sorgfältiges Sortieren. Unerwünschte Aststücke oder Rinde vom Rooibosstrauch werden dabei entfernt. Haltbar gemacht wird der Tee schließlich, indem er bedampft und wieder getrocknet wird.

Rooibos Teesorten

Rooibos ist unglaublich vielseitig, harmoniert er doch mit vielen würzenden oder fruchtigen Zutaten und schmeckt dadurch immer wieder anders. Je nach Sorte sind unsere Rooibos-Tees pur oder fein abgestimmt mit aromatischen Fruchtstückchen, Nüssen oder Kräutern. Die Geschmacksnoten, die wir vom Tee-Handels-Kontor Bremen dadurch erhalten: einzigartig.

Neben dem klassischen Rotbuschtee mit Vanillearoma finden Sie in unserem Onlineshop und in unseren Filialen auch Mischungen mit Amaretto-Kaktusfeigen-Geschmack oder Sanddorn. Eine Spezialität für alle, die eine Alternative zu Earl Grey suchen ist unser Roiboos-Tee mit Bergamotte-Aroma: ein außergewöhnlicher Genuss ganz ohne Koffein.

Seit einigen Jahren ist Rooibos-Tee auch in grüner Variante erhältlich – natürlich auch bei uns. Der Unterschied liegt darin, dass der Fermentationsvorgang unterbunden wird, ähnlich wie auch beim Grüntee von Teepflanzen. Die Zweige mit den Nadeln werden direkt nach dem Schnitt getrocknet und während dieses Vorgangs regelmäßig gewendet und bewegt. Wenn sie trocken sind, werden sie gereinigt. Grüner Rooibos-Tee ist milder und weniger intensiv im Geschmack als fermentierter Rooibos.

Ein besonderer Genuss ist der Honigbuschtee (Honeybush), den Sie in unserem Onlineshop in einer Mischung mit Rooibostee unter dem Namen Harmonie erhalten. Honeybush zählt zur selben Pflanzengattung wie der Rooibos-Tee und stammt ebenfalls aus Afrika, besitzt aber breitere Blätter. Da Honigbusch-Tee nicht kultiviert werden kann, ist er nur in geringen Mengen verfügbar.

Zubereitung von Rotbusch-Tee

Ein köstlicher Rotbuschtee ist ganz einfach zubereitet: Pro Tasse (100 ml) nehmen Sie je nach Ihrem persönlichen Geschmack ca. 1 Teelöffel Tee und gießen ihn mit kochendem Wasser auf. Damit Ihr Tee alles an Aromen entfalten kann, was sich in seinen Nadeln verbirgt, sollte er mindestens 5 Minuten lang ziehen.

Genießen Sie Ihren Rooibostee heiß oder kalt – dank des süßlichen Geschmacks ist er auch perfekt als kalorienarmes Erfrischungsgetränk geeignet. Je nach Gusto können Sie dem Tee auch Milch oder einen Spritzer Zitrone hinzugeben. Wenn Sie einen neuen Rooibos ausprobieren, dann empfehlen wir zunächst den Genuss ohne Zucker – viele Rotbuschtee-Mischungen könnten Ihnen bereits zuckerfrei süß genug sein.

Wirkung von Rooibos-Tee

In Südafrika ist der Rotbusch auch als Heilpflanze bekannt. Dem Tee werden aufgrund seiner Inhaltsstoffe verschiedene positive Wirkungen auf die Gesundheit zugeschrieben: So soll er dank seiner Antioxidantien Herz-Gefäß-Erkrankungen vorbeugen, das Krebsrisiko senken, beruhigend und entspannend wirken. Da er kein Koffein und kaum Gerbstoffe enthält, dafür viele Mineralien, eignet sich roter wie grüner Rooibostee auch als leckeres Getränk für Kinder, wegen der natürlichen Süße ist er bei den Kleinen deshalb auch sehr beliebt.

In unserem Onlineshop gibt es eine große Auswahl an Kräutertees mit Rooibos. Finden Sie Ihren persönlichen Geschmacksfavoriten!