Was Sie immer über Sencha-Tee wissen wollten

Seit 200 Jahren schon ist er in Deutschland in aller Munde bzw. Teekanne: der köstliche, aromatische Sencha-Tee, ein vor allem in Japan beheimateter, grüner Tee, dem viel Positives nachgesagt wird. In Japan ist er mit einem Marktanteil von gut achtzig Prozent definitiv der beliebteste Tee überhaupt, auch weltweit gewinnt er immer mehr Anhänger. Nicht ohne Grund! Was Sencha-Tee ist, wie er hergestellt wird und wie man ihn perfekt zubereitet, erfahren Sie in diesem Artikel.
Inhalt

Was ist Sencha-Tee? 

Sencha-Tee ist ein grüner Tee. Anders als bei schwarzem Tee lässt man grünen Tee nicht fermentieren. Um dies zu vermeiden erhitzt man die Teeblätter nach dem Welken mit heißem Dampf, in Ländern außerhalb Japans auch in einer großen Pfanne, dem so genannten Wok. Der Name Sencha-Tee leitet sich aus dem Japanischen ab. Denn "Sen" bedeutet auf Japanisch "dämpfen", während "cha" "Tee" heißt. Grüner Tee ist in Japan bereits seit über 800 Jahren bekannt.
Sencha-Tee gehört mit 200 Jahren Geschichte zu den jüngeren Teesorten - doch erlangte der besonders feine grüne Tee schnell große Beliebtheit, da er nicht nur außergewöhnlich schmeckt, satt-grasig und würzig. Typisch Umami nämlich, wie es in Japan heißt. Er soll darüber hinaus außerdem eine besondere Wirkung aufweisen.

Wo wird Sencha-Tee angebaut?  

Die größten Sencha-Tee-Anbaugebiete sind die Provinzen Shizuoka und Kagoshima und Mie. In Shizuoka, auf der japanischen Hauptinsel Honshu, zwischen dem berühmten heiligen Berg Fuji und der Pazifikküste, wird etwa 40 Prozent des japanischen Tees angebaut, hauptsächlich Sencha. Auf der Insel Kyusho - im Teeanbaugebiet Kagoshima mit seinen fruchtbaren vulkanischen Böden - herrschen ideale Wachstumsbedingungen für besonders hochwertigen Sencha-Tee. 
Im südlichen Landesteil, direkt an der Ostküste, in der Region Kinki liegt Mie, die drittgrößte Teeanbauregion. Bekannt ist hier vor allem der Halbschattentee Kabusecha. Mie blickt auf eine lange Teetradition zurück. Hervorragende Sencha-Tees werden auch in der Region Uji angebaut, südlich der Stadt Kyoto. Das zwar kleine Teeanbaugebiet ist für äußerst edle Qualitäten bekannt.

Wie wird Sencha-Tee angebaut? 

Im Gegensatz zu anderen japanischen Teesorten wie Gyokuro wird Sencha-Tee im Teegarten - bis auf Kabusecha - nicht beschattet, sondern darf die Sonne genießen. Nach der Ernte wird Sencha-Tee kurz - je nach Sorte sogar nur wenige Sekunden lang - schonend gedämpft. Dieser Vorgang unterbricht wie oben beschrieben den Oxidations- oder Fermentationsvorgang. So entwickelt sich der besonders frische, herbe, grasige Geschmack, wie ihn Grünteefreunde so lieben. Auch in China wird Sencha-Tee erzeugt und dort meist in einer großen Pfanne, dem Wok, erhitzt bzw. geröstet. Nach dem Erhitzen werden die noch geschmeidigen Teeblätter vorsichtig gerollt und getrocknet. 
Sencha-Tee kann zwischen April und August bis zu dreimal geerntet werden. Je früher die Ernte, desto höher die Qualität des Tees, destto süßer und lieblicher der Sencha-Tee. Der erste Tee des Jahres gehört zu den teuersten Sorten und ist meist innerhalb kürzester Zeit vergriffen. Je später die Pflückung, desto höher ist die Bitterkeit des Tees.

Wie viel Koffein hat Sencha-Tee? 

Wie bei grünem Tee im allgemeinen hat auch Sencha-Tee mit ca. 60 mg / Tasse (300 ml) einen etwas niedrigeren Koffeinanteil als ein Espresso. Das Koffein ist jedoch in grünem Tee anders gebunden. Es kann von unserem Körper besser aufgenommen werden, wirkt länger und hat keinen negativen Einfluss auf die Konzentrationsfähigkeit. Koffeinsensible Menschen sollten dennoch lieber auf den Genuss von Sencha-Tee am Abend verzichten und stattdessen zu späterer Stunde Kräuter- oder Früchtetees aufbrühen.

Welche Wirkung hat Sencha-Tee? 

Neben der anregenden Wirkung soll Sencha-Tee noch viele weitere positive Effekte haben. In Japan werden dazu schon seit vielen Jahren verschiedene Studien durchgeführt. Inwieweit sie stimmen, vermögen wir nicht zu sagen, aber eines ist klar: Schaden kann der köstliche Sencha-Tee nicht, und wenn einer der unten aufgeführten Effekte eintritt, ist das neben dem unvergleichlichen Genuss doch eine tolle "Nebenwirkung". 

  • Bekannt ist, dass Sencha-Tee - wie andere Grüntee-Sorten auch - durch die intensive Sonnenbestrahlung über besonders viele Bitterstoffe und Antioxidantien verfügt. Diese sollen die Zellerneuerung anregen und so möglicherweise den Alterungsprozess verlangsamen. 
  • Wer abnehmen will, soll Sencha-Tee trinken. Sencha-Tee wird nachgesagt, dass er die Fettverbrennung ankurbelt und den Blutzuckerspiegel senkt. 
  • Hochwertiger grüner Tee wie Sencha-Tee enthält Vitamine, Antioxidantien, Mineralstoffe und Spurenelemente, je nach Anbauregion in unterschiedlicher Konzentration. 

Sencha-Tee gehört zu den edelsten Teesorten. Die meisten Tee-Liebhaber, die ihn einmal probiert haben, möchten ihn nicht mehr missen. Das können wir sehr gut nachvollziehen.

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