Gusseisen-Teekanne Japanrot
mit Edelstahlfilter
Die auffällig flache rote Gusseisenteekanne im japanischen Stit, dekoriert mit vielen gleichmäßigen, rundum verlaufenden Noppen wirkt elegant und erinnert an die traditionelle japanische Teekultur. Damit wird auch eine ausgiebigere Teestunde zum Erlebnis, denn das Gusseisen speichert Wärme besonders gut und hält den Tee längere Zeit warm.
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Informationen
Mehr über Gusseisen-Teekanne Japanrot
Wasserkessel aus Gusseisen und Gusseisenkannen genießen große Beliebtheit im asiatischen Raum und zählen besonders in Japan zur jahrhundertealten Tradition. Wussten Sie, dass man bei Gusseisenkannen zwischen emaillierten und nicht emaillierten Kannen unterscheidet? Nicht emaillierte Teekannen werden in der Regel nur dazu benutzt, das Wasser zu erhitzen und können als Teekessel bezeichnet werden.
In den 1960er-Jahren kamen die ersten Gusseisenkannen mit Emaillebeschichtung an der Innenseite auf den Markt. Diese Schicht aus Emaille sorgt dafür, dass der Geschmack des Tees nicht in die Kanne übergeht. Ebenso verhindert die Schutzschicht die Bildung von Rost. Grund dafür ist, dass der Tee nicht in Kontakt mit dem Gusseisen kommt.
Das Besondere an einer Gusseisenkanne: Sie hält das Teewasser besonders lange warm. Im Gegensatz zu dünnerem Glas oder Porzellan ist ein deutlicher Unterschied in der Wärmespeicherung festzustellen. Diese Eigenschaft haben sich schon die alten japanischen Bauern zunutze gemacht, da sie nicht immer heißes Wasser für ihren Tee parat hatten. Auch eine gleichmäßige Hitzeverteilung ist dem Material zu verdanken. Besonders Teesorten die länger ziehen müssen, profitieren von dieser Eigenschaft.
Teegeschirr aus Gusseisen kann sich also lohnen. Das robuste Auftreten und die lange Haltbarkeit bei richtiger Pflege sprechen dafür. Doch wie wird die Gusseisenkanne richtig gereinigt und gepflegt? Vor dem ersten Gebrauch sollte die Kanne mehrmals mit heißem Wasser ausgespült und anschließend offen zum Trocknen gelassen werden. Nach dem Gebrauch empfiehlt es sich, die Teekanne ohne Spülmittel mit warmem Wasser auszuspülen und anschließend abzutrocknen. Dadurch kann überflüssiges Kondenswasser vermieden werden, welches sonst zum Abplatzen der Emaillierung führen kann.
Die traditionelle Herstellung von Gusseisenkannen ist ein mühsamer Prozess, welcher im Laufe der Zeit unverändert geblieben ist. Zu Beginn wird eine Aluminiumform für die gewünschte äußere Teekannenform hergestellt. Für den Hohlraum der Teekanne wird zusätzlich eine zweite Form aus gepresstem Sand angefertigt. In den Hohlraum zwischen innerer und äußerer Form wird nun flüssiges Eisen gegossen. Nach einem kurzen Abkühlungsprozess wird der Sand per Hand abgeschlagen und flüssige Emaille in das Innere gegossen. Daraufhin wird die Kanne erneut erhitzt, um die Emaille-Glasur vollständig und nahtlos zu verteilen. Nach weiterem Erhitzen wird die Kanne außen mit Farbe versehen, in der Regel traditionell schwarz. Abschließend wird sie noch zwei Mal zum Glühen gebracht und mit einem besonderen Mittel per Hand abgerieben. Die Bearbeitung des Deckels erfolgt in ähnlicher Weise. Die schönen Muster auf den Gusseisenkannen sind übrigens kein Zufall, sie sind Teil des traditionell japanischen Designs. Das meistverbreitete ist das „Arare“-Muster. Das ist japanisch und bedeutet Hagel. Und wie kleine Hagelkörner präsentiert sich dieses Muster auf der Kanne. Gusseisenkannen sind ein schöner Blickfänger auf dem Teetisch oder im Regal.
Was tun, wenn die Teekanne tropft? Einfacher Tipp: Tee nicht zu langsam auszugießen. Auch kann die Wahl des Materials einen Effekt auf das Tropfen bei Teekannen haben. Teekannen aus Porzellan oder Gusseisen tropfen weniger. Außerdem kann eine scharfe Abrisskante am Ausguss und ein möglichst kurzer Weg zwischen Kanne und Flüssigkeit dafür sorgen, weniger zu tropfen. Ein weiterer Tipp sind Teekannen mit einem kleinen Luftloch im Deckel. Durch die Öffnung kann der Wasserdampf entweichen und somit die Bildung von Tropfen ebenfalls reduziert werden. Um auf Nummer sicher zu gehen und das Tropfen ein für alle Mal zu verhindern, lohnt es sich einen Tropfenfänger zuzulegen. Dabei handelt es sich um ein Schwämmchen, welches gezielt dazu geeignet ist, die Tropfen aufzufangen.
So vorteilhaft Gusseisenkannen auch sind gibt es dennoch Dinge, auf die man achten sollte. Durch die hervorragende Wärmespeicherung kann es dazu kommen, dass die Kanne oder der Henkel selbst, überdurchschnittlich warm werden. Es empfiehlt sich, den Henkel vor dem Einfüllen von heißem Wasser senkrecht zu stellen. Gusseisen ist zwar ein überaus stabiles Material. Es kann jedoch zerbrechen, wenn es auf den Boden fällt. Auch ist eine Gusseisenkanne nicht für Spülmaschinen geeignet. Das hohe Gewicht der Kanne ist ein Zeichen von hoher Qualität. Von der Zubereitung von Früchtetee in Gusseisenkannen mit oder ohne Emaillierung wird abgeraten, weil die Säure unter Umständen die Beschichtung angreifen und beschädigen könnte.